Leichtathletik: Titelfestival bei den Kreis Mehrkampfmeisterschaften

Traditionell fanden die Kreismeisterschaften der Mehrkämpfer im Stadion in Niefern statt. Mit insgesamt neun Meistertiteln kehrten die Leichtathleten des SV Büchenbronn nach Hause.

Den Vogel schoss dabei Johanna Nissel ab. Die noch nicht einmal 9-Jährige bekam von Trainer Peter Hess im Eilverfahren einen Startpass verpasst, denn nur dieser berechtigt zur Teilnahme. Johanna startete eine Klasse höher bei den 10 jährigen. Schon über 50 m Sprint ließ sie nichts anbrennen und sorgte für die Tagesbestzeit. Beim folgenden Ballwurf konnte sie mit geworfenen 14,50 m den Platz halten. Im abschließenden Weitsprung wiederum zeigte sich die Fähigkeit, Anweisung des Trainer sofort umzusetzen. Im letzten Versuch sprang Johanna 3,60 m weit und sicherte sich somit den Gesamtsieg im Dreikampf.

Sensationell sind auch die Vierkampf Siege für Omar Subasic in der Klasse M 10 und von Ian Ochs in der Klasse M 11. Ab 1,16 m im Hochsprung waren die beiden allein im Wettkampf und puschten sich gegenseitig zu enormen Höhen. Am Ende stand für beide 1,24 m zu Buche. Zusammen hatten beide einen maßgeblichen Anteil daran, dass in der Klasse U 12 nicht nur die Dreikampf Mannschaft gewonnen wurde, sondern auch die Vierkampf Mannschaft. Robbie Hofmann komplettierte die Mannschaften jeweils als dritter Athlet.

Einen außergewöhnlich guten Wettkampf machte auch Luisa Rupp im Vierkampf der Klasse U 18. So lief die 16-Jährige erstmals die 100 m unter 13 Sekunden, nämlich 12,97 Sek. und das bei Windstille. Auch über 100 m Hürden und im Hochsprung war Luisa die Beste und siegte mit dem bemerkenswerten Vorsprung von 476 Punkte, was nahezu einer ganzen Disziplin entspricht. Ihre Leistung sorgte auch dafür, dass sie mit Helena Krämer und Jana Schwarz zusammen die Mannschaftswertung U 18 gewannen.

Einen super Wettkampf machte auch Daniel Geiger. Mit 12,50 Sek. lief er die schnellste Zeit über 100 m. Über 400 m, der letzten Disziplin des Tages, ging er an die Grenze seiner Kräfte beziehungsweise darüber hinaus. Daniel kam mit einem gewaltigen Vorsprung auf die Zielgerade, lief aber dann die letzten 30 m quasi im Unterbewusstsein. Er stürzte ins Ziel und die Uhr blieb bei 56,21 Sek. stehen. Carl Placek kam in 60,43 Sek. ins Ziel – Zeiten, von den die beiden vorher geträumt haben. Nina Schreiner holte sich erwartungsgemäß die Titel im Vierkampf und Siebenkampf. Die Leistungen konnten nicht wie gewohnt sein. Grund war eine 2x 3-wöchige Verletzungspause. Glanzpunkt bei ihr waren die 5,21 m im Weitsprung. Die meisten Punkte brachten die 15,10 Sek über 100 m Hürden ein.